Sozialver(un)sicherung in der Schweiz

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Vorsorgereform
Die Diskussion über die Sozialver(un)sicherung in der Schweiz ist nicht nur von aktueller Bedeutung, sondern prägt seit Monaten intensiv die gesellschaftliche Debatte. Mit den Ausgaben für Sozialleistungen im Jahr 2022 von 207,8 Milliarden Franken, was etwa 27% des Bruttoinlandsprodukts entspricht, wird die zentrale Rolle des sozialen Sicherheitsnetzes für die schweizerische Gesellschaft deutlich unterstrichen.
27. Februar 2024
Geschrieben von
Rafael Lötscher
Partner, CEO

Eine kontinuierliche Herausforderung: Finanzierung der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV)

Die Finanzierung der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) bleibt eine kontinuierliche Herausforderung, insbesondere vor dem Hintergrund der sich wandelnden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Mit einem Beitragssatz von 8,7% im Jahr 2024 im Vergleich zu 8,4% im Jahr 1975 verdeutlichen die Zahlen die Notwendigkeit einer fortlaufenden Anpassung und Sicherstellung einer angemessenen Finanzierung für das Vorsorgesystem. Dass die Kassen der AHV in den Jahren von 1975 bis 2024 trotz bloss minimaler Beitragssatzanpassung gleichwohl über genügend Einnahmen verzeichnen konnte, hat unter anderem mit der allgemeinen Erhöhung der Löhne, der Wirtschaftsentwicklung, der bisher günstigen Demographie aber auch mit der Zuwanderung von Arbeitskräften zu tun. Die Demographie wird nun aber zu einer Herausforderung, in dem geburtenstarke Jahrgänge und damit sehr viele Beitragszahlende auf das Rentenalter zusteuern.

Anstelle von mühsamen Rentenalterdiskussionen versus Lebenserwartung müsste man sich im Nachhinein und auch für die Zukunft überlegen, ob man anstelle der Koppelung vom Rentenalter an die Lebenserwartung nicht besser den AHV-Beitragssatz an die Teuerung koppeln sollte. Die Diskussion über die Zukunft der AHV bleibt ein wichtiger Bestandteil der politischen Agenda und erfordert eine sorgfältige Planung und Überwachung.

 

Realität vs. Ideale: Die Diskrepanz in der Vorsorgeplanung

Die Diskrepanz zwischen dem in der Bundesverfassung angestrebten «60%-Traum» bezüglich dem Einkommen nach Pensionierung und der Realität in der Vorsorgeplanung zeigt auf, dass es weiterhin bedeutende Herausforderungen gibt, insbesondere hinsichtlich der finanziellen Stabilität der Rentensysteme. Trotz begrenzter finanzieller Ressourcen in der beruflichen Vorsorge (BVG) ist es für Pensionskassen von grosser Bedeutung, innovative Lösungen zu entwickeln, um Rentnern eine angemessene Rente zu ermöglichen. Die Frage nach der Rentenhöhe und ihrer Deckung bleibt ein zentrales Thema in der Debatte und erfordert eine umfassende Analyse und Lösungsansätze.

 

Innovation als Schlüssel zur Bewältigung der Herausforderungen

Innovationen im Bereich der beruflichen Vorsorge (BVG) leisten einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der aktuellen Probleme. Unternehmen wie PensExpert AG sind führend in der Entwicklung innovativer Lösungen, die darauf abzielen, das Vertrauen der Menschen in ihre finanzielle Zukunft zu stärken. Insbesondere die Einführung der «Stop & Go-Rente» ist ein Schritt in die Zukunft, um Rentnern mehr Flexibilität in der Vorsorgegestaltung zu bieten. Die Förderung von Innovationen und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren sind entscheidend, um die Herausforderungen der Sozialver(un)sicherung in der Schweiz zu bewältigen und ein nachhaltiges und stabiles Rentensystem zu gewährleisten.


Fazit

Angesichts der aktuellen Diskussion und der Herausforderungen im Rentensystem ist es für jeden Einzelnen wichtig, seine persönliche Vorsorge zu überdenken und gegebenenfalls anzupassen. Neben staatlichen Leistungen wie der AHV ist die private Vorsorge in Form von Säule-3a-Konten und Investitionen in langfristige, auf Ihren Anlagehorizont abgestimmte, Sparpläne entscheidend.

 

Was können Sie eigenständig für mehr finanzielle Freiheit im Alter tun?

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Geschrieben von
Rafael Lötscher
Partner, CEO